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Freie Trauredner/in Bergische Trauschmiede
Was verdient ein freier Trauredner?
8. Januar 2020

Was ist eine freie Trauung?

Bevor man sich dazu entscheidet den wohl schönsten Beruf der Welt zu erlernen und eine Ausbildung zum Trauredner zu machen ist es wichtig, sich mit dem eigentlichen Thema, der freien Trauung, auseinander zu setzen.

Aus diesem Grund möchten wir einmal zusammenfassen, was eine freie Trauung eigentlich ist und warum sie immer bedeutender wird.

Die meisten Brautpaare wünschen sich eine feierliche, persönliche und emotionale Trauzeremonie für ihren großen Tag. Bei der standesamtlichen Trauung geht es oft eher sachlich zu. Eine kirchliche Trauung findet zwar in einem feierlichen Rahmen statt, kommt jedoch aus verschiedensten Gründen für manche Paare nicht in Frage.

Bei einer freien Trauung können sich Paare, die sich aufrichtig lieben, egal welchen Geschlechts und egal welcher Religion sie angehören, das Ja-Wort geben!

 

Ein Grund dafür, warum freie Trauungen immer beliebter werden…

Wie genau sich eine freie Trauung von anderen Trauformen unterscheiden möchten wir euch folgend aufzeigen:

 

Der Ort der freien Trauung

Bei einer freien Trauung können die Brautpaare den Ort, an dem sie heiraten möchten frei wählen.  Häufig finden die Zeremonien unter freiem Himmel, zum Beispiel auf einer Blumenwiese, im Wald oder im heimischen Garten statt. Eine freie Trauzeremonie kann aber ebenso gut in einer Location oder freien Kapelle abgehalten werden – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt! So kommen auch ausgefallenere Orte, zum Beispiel unter einem Wasserfall, am Strand oder im Stadion der Lieblingsmannschaft in Frage – eben dort wo das Brautpaar gerne heiraten möchte!
Bei einer freien Trauung ist das Brautpaar übrigens auch völlig frei in der Wahl der Uhrzeit! Zeremonien am Abend oder in der Nacht sowie in den Wintermonaten können eine ganz besondere Stimmung erzeugen und werden immer beliebter.

Der Ablauf der freien Trauzeremonie

Eine freie Trauzeremonie dauert meistens zwischen 30 – 45 Minuten. Den Ablauf einer freien Trauzeremonie kann – oft anders als beim Standesamt oder in der Kirche – ganz frei gestaltet werden: Der Brauteinzug, die Anzahl und Stilrichtung der Lieder, Live Musik oder vom Band, Rituale, Bräuche und Symbole. Es können Familienmitglieder, Freunde oder auch die gesamte Hochzeitsgesellschaft in den Ablauf mit eingebunden werden – mehr zum Thema Rituale findet ihr hier Kreativworkshop Traurituale
Ein sehr schönes Ritual ist zum Beispiel das „Ringe wandern lassen“. Dabei wird ein Satinband durch die Stuhlreihen der Gäste gelegt, sodass alle Gäste das Band in den Händen halten und miteinander verbunden sind. Die Ringe des Hochzeitspaares werden nun aufgefädelt und „wandern“ von Gast zu Gast. Jeder Gast berührt kurz den Ring und kann dabei seine Wünsche für das Paar still „übergeben“. Die mit guten Wünschen „bestückten“ Ringe werden schließlich von dem letzten Gast, zum Beispiel den Trauzeugen oder Kindern, dem Paar zum Ringtausch überreicht.
Die traditionellen Elemente wie das „Ja-Wort“ oder Ehegelübde, der Ringtausch sowie ein Segen können ebenfalls in die freie Trauzeremonie eingebunden werden.
Der Ablauf und das gesamte Traukonzept entwickeln Redner und Brautpaar gemeinsam.

Die Zielgruppe

An dieser Stelle ist es noch einmal wichtig zu erwähnen, dass eine freie Trauzeremonie die standesamtliche Trauung nicht ersetzt. Wer per Gesetz verheiratet sein möchte, kommt um das Standesamt nicht drum rum. Da eine standesamtliche Zeremonie jedoch häufig nicht so emotional und frei gestaltet werden kann, wünschen sich viele Paare noch eine zusätzliche feierliche Zeremonie.
Eine freie Trauung richtet sich aber auch an Personen, die nicht kirchlich heiraten können oder möchten sowie an gleichgeschlechtliche Paare, an bereits verheiratete Paare, die ihr Eheversprechen erneuern möchten oder an Paare aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Verschiedene Kulturen und Sprachen lassen sich in eine freie Trauung übrigens klasse integrieren.

Die Kosten

Eine umfangreiche Studie zu dem Thema hat ergeben, dass die Kosten für freie Trauredner abhängig vom Bundesland zwischen 600 – 1.500€ liegen. Aber wie kommt es zu diesen Kosten? Anders als bei Pfarrern oder Priestern, die bei der Kirche angestellt sind und ein Festgehalt bekommen, arbeiten freie Trauredner selbstständig.

Da dieses Thema ein sehr wichtiges ist haben wir hierzu einen detaillierten Blogbeitrag geschrieben: Was verdient ein freier Trauredner

 

Zusammenfassung: Was sind die Vor- und Nachteile einer freien Trauung?

Der Vorteil einer freien Trauung ist, dass sie jedem Paar die Möglichkeit zu einer persönlichen, emotionalen und ganz individuellen Trauzeremonie an dem Ort der Träume bietet.

Ein Nachteil sind sicherlich die Kosten für einen freien Trauredner, die bei einer standesamtlichen oder kirchlichen Trauung nicht bzw. nur begrenzt anfallen. Hierbei sollte das Paar entscheiden, wie wichtig der Part der eigentlichen Trauzeremonie für sie ist.